#Frauenpower – verovis bei European Women in Tech
Für fünf Beraterinnen der verovis GmbH ging es im November 2018 zum European Women in Technology Event in Amsterdam. Ihr Ziel: Inspiration durch zahlreiche weibliche Top-Leader. Highlights, Splitter und Eindrücke.
Women in Tech – Motivation für Frauen und Männer
Unter den vielen beeindruckenden Beiträgen bei European Women in Tech sind einige Sätze ganz besonders hängen geblieben. Welche Inspiration sich daraus ergibt.
„Bring your full self to work“ – Die Schönheit der Vielfalt
Jeder Mensch hat diverse „Personas“ (Ichs), welche in verschiedenen Umwelten bewusst und unbewusst angenommen werden. Beispielsweise gibt es ein Ich, das in Familien-Situationen auftritt, ein Ich für den Freundeskreis und ein Ich für die Arbeit. Wie selbstverständlich versuchen die meisten, in der Arbeit keine Schwächen und Fehler zu zeigen und nicht im Team anzuecken.
Dabei bringen die verborgenen Seiten, die hinter einer Persona stecken, ungemeines Potenzial mit sich – sowohl für die Organisation als auch für sich selbst. Neuartige und brillante Ideen entstehen nur selten durch die immer gleichen Denkmuster.
„Bring dein ganzes Ich zur Arbeit“ bedeutet, in vollem Umfang authentisch, ehrlich, transparent – einfach menschlich – zu sein. Sich sichtbar machen, zu Wort melden, um Hilfe bitten ohne Angst zu haben Schwächen einzugestehen, auch mal Risiken eingehen und sich zu zeigen; das ist es, was sympathisch und authentisch macht.
Wieso #Projekterfolgreichmacher so etwas tun sollten? Ganz einfach: Be different – jeder Charakter hat das Potenzial, ein USP zu werden. Es ist also ein Muss, den eigenen Charakter sichtbar zu machen und eigene Ideen einzubringen. Wer versucht, wie andere zu sein, wird höchstwahrscheinlich verzweifeln – denn alle anderen gibt es schon.
„The more ideas, the better“ – Ideen kommen von dir, aber Du bist nicht deine Ideen.
Eigene Ideen in einer Gruppe zu äußern, die von anderen für ungeeignet gehalten werden, kann sehr frustrierend oder gar verletzend sein. Allerdings ist es wichtig, diese Ablehnung nicht persönlich, sondern professionell zu nehmen.
Es ist immer gut, sich einzubringen. Aber es ist auch offensichtlich, dass nicht jede Idee bahnbrechend sein kann. Das sollte jedoch niemanden davon abhalten, die eigenen für gut befundenen Ideen zu kommunizieren. Auch hier gilt: Be different.
Die #Projekterfolgreichmacher von verovis legen großen Wert darauf, Unternehmen einen Mehrwert zu liefern, indem sie verschiedene Ideen und damit Handlungsmöglichkeiten durchdenken und präsentieren. Je höher die Vielfalt und Vielzahl an Ideen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Diamant darunter ist.
„Good things come to those who make it happen.“ – Motivation auf dem Weg nach oben
Wer etwas erreichen möchte, kann nicht erwarten, dass es ihm / ihr zufliegt: Jeder ist seines eigenes Glückes Schmied. Wer einen sicheren Weg gehen will, kann den geebneten Weg von Vorgängern gehen. Querdenker hingegen müssen sich ihren eigenen Weg ebnen, neue Hürden überwinden, werden aber am Ende für ihre Mühen meist belohnt.
Sicher ist: für die Erreichung großer Ziele ist Hands-On-Mentalität und eine Erfolgsstrategie gefragt. Das gilt natürlich auch in der Beratung. Wer berät, sollte sich stets einbringen, proaktiv sein und ebenso auch die Kunden aktiv einbinden. Sowohl für Berater als auch für die einzelne Person gehört sich selbst zu motivieren genauso zur Zielerreichung wie eine gute Planung. Dabei ist es wichtig, das übergeordnete Ziel zu segmentieren und diese Segmente genau zu definieren. Die Erreichung der Zwischenziele und persönliche Triumphe sollten zur eigenen Motivation unbedingt schriftlich festgehalten werden. Denn niemand kann erwarten, dass Kollegen und Vorgesetzte von allen Erfolgen einer einzelnen Person Bescheid wissen.
Frauen neigen dazu, ihre eigenen Fähigkeiten zu unterschätzen und machen sich dadurch häufig ohne Grund kleiner als sie sind. Die Dokumentation der erreichten Ziele kann daher hilfreich sein, sich selbst – ohne bescheiden zu sein – den Spiegel vorzuhalten und stolz auf das Erreichte zu sein.
„Everyone should be a feminist“ – Der Irrtum um den Feminismus
Eines der großen Missverständnisse des Feminismus liegt in der Annahme, dass „pro Frau“ mit „gegen Mann“ gleichzusetzen ist. Doch dem ist nicht so. Es geht nicht darum, dass Frauen mehr Rechte als Männer erlangen sollen, sondern vielmehr darum, gleiche Rechte, also Gleichberechtigung zu schaffen.
Ein Beispiel für fehlende Wertschätzung gegenüber Kolleginnen im Arbeitsalltag stellt der Begriff Mansplaining – zu Deutsch: Herrklärung – dar. Er beschreibt „das Phänomen, bei dem Männer Frauen (meist auf herablassende Weise) Dinge erklären, über die die Frauen längst Bescheid wissen.“ Natürlich wird das nicht jedem Mann unterstellt! Dennoch ist bei der Arbeit immer wieder zu beobachten, wie Frauen über Dinge belehrt werden, weil bei ihnen statt Grundwissen eine Grund-Ahnungslosigkeit vorausgesetzt wird.
Um Gleichberechtigung zu leben, braucht es positive Beispiele und Vorbilder. Sowohl Männer als auch Frauen können einen ersten Schritt in die richtige Richtung machen. Frauen können damit anfangen, sich nicht selbst zu unterschätzen, sich Gehör zu verschaffen, sich sichtbar zu machen und zu kontern, falls sie Unrecht empfinden. Männer können analog beginnen, Frauen als Bereicherung zu sehen. Ein Team profitiert schließlich von Vielfalt, frischem Wind, diversen Ideen und nicht von Personen, die die immergleichen Denkweisen haben.
Vielfalt als Katalysator
Woran liegt es, dass besonders in technischen Berufen Frauen so stark unterrepräsentiert sind? Liegt es bereits daran, dass Frauen weniger technische Studiengänge wählen? Oder geben Männer Frauen erst gar nicht die Chance, sich in diesem Berufsfeld zu etablieren? Fakt ist: Vielfalt kann wie ein Katalysator in einer Ideenwerkstatt wirken. Es gibt schlichtweg keinen stichhaltigen Grund, weshalb Frauen eine gleichwertige Chance im Berufsleben verwehrt bleiben sollte. Auf Frauen im Berufsleben zu verzichten bedeutet, dass 50 Prozent potenziell großartiger Ideen verloren gehen.
Be different; anders denken als andere. Das ist der Leitspruch der #Projekterfolgreichmacher. verovis hat den Anspruch den vollen 100 Prozent der potenziell großartigen Ideen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Gehör zu verschaffen. Hier wird darauf Wert gelegt, dass sich jede und jeder mit dem „ganzen Ich“ einbringen kann.
Zwei ganz besondere Women in Tech
Auch einige Wochen nach Women in Tech spüre ich immer noch die Energie und Begeisterung der großartigen Podiumsdiskussionen und Workshops vor Ort. Meine Highlights unter all den bewundernswerten Powerfrauen waren Bhavna Mistry und Olivia Schofield.
Von Jim Walder und Michel Wolfram