SAP HANA als zentral EDW Lösung im Unternehmen

Warum langsam, wenn es auch schnell gehen kann? Die SAP HANA Plattform als moderne, flexible und superschnelle Data Warehouse Lösung in einem HANA SQL und Best-of-Breed Tool Ansatz.

Viele IT Organisationen kennen das SAP BW (Business Warehouse) als einzige Enterprise Data Warehouse Lösung von SAP, um Daten unternehmensweit zu integrieren, zu harmonisieren und damit einen „single point of truth“ zu realisieren.

Diese Wahrnehmung ist durchaus verständlich und berechtigt, denn das SAP BW ist über die Jahre hinweg eine sehr mächtige Applikation geworden – mit allen ihren integrierten Anwendungen, die für die typischen Data Warehousing Zwecke notwendig sind, vereint in einem einzigen großen „Bauwerk“. In diesem Bauwerk sind keine zusätzlichen Tools mehr zur Modellierung, Monitoring und Pflege der Unternehmensdaten notwendig.

Was vielen aber vermutlich aktuell nicht bewusst ist: Eine solche Data Warehouse Lösung kann auch mit der SAP HANA Plattform realisiert werden und wird in Zukunft von SAP noch stärker ausgebaut. Das wird beispielsweise durch die Einführung von Native Data Store Objects (NDSO) ab HANA 2.0 SPS00 deutlich, mit der eine Persistierung von Daten via Delta Load nativ auf HANA ermöglicht wird. Ein vollkommen neuer Ansatz, als der zentrale Applikations-basierte Approach eines SAP BW, ist ein „HANA SQL- und Best-of-Breed“ Ansatz auf Basis einer HANA Plattform mit vielen verschiedenen Tools und Services zur Integration und Transformation von Daten, mit den jeweils besten Tools für den jeweiligen Anwendungszweck. Und das auch noch in Echtzeit – das SAP HANA Data Warehouse (SAP HANA DW).

 

Für welche IT Organisationen und Unternehmen ein HANA Data Warehouse Ansatz besonders interessant ist

Einen Vorteil bringt der Ansatz für Unternehmen,

  • die ein Data Warehouse implementieren möchten, das vorwiegend auf SQL Technologie basieren soll.
  • bei denen in der IT Organisation ein breites SQL Knowhow besteht und erhalten bleiben soll.
  • in denen die Systemlandschaft größtenteils Nicht-SAP Anwendungen umfasst.
  • für die NetWeaver und ABAP von SAP keine strategische Option für die Zukunft darstellen.

Der Einsatz der HANA Plattform als Knotenpunkt für ein Data Warehouse hat viele Vorzüge. Sie bietet viele Freiheitsgrade hinsichtlich eines kundenspezifischen Datenmodells und der Daten Management Prozesse (z.B. Prozeduren via SQL). Mit dem Best-of-Breed Ansatz nutzen Unternehmen die besten Tools für den jeweiligen Anwendungszweck in ihrem Unternehmen. Darüber hinaus sind ganz unterschiedliche Modellierungsansätze realisierbar, was die Flexibilität bei der Umsetzung von Anforderungen erhöht.

Als Schattenseite kann die Integration zwischen den unterschiedlichen Tools und Services durchaus eine Herausforderung darstellen. Zusätzlich sind unterschiedliche Governance Aspekte zu hinterfragen und neu zu definieren. Auch kann sich der Entwicklungsaufwand je nach Umfang der Anforderungen erhöhen. Aus welchen Komponenten ein SAP HANA DW besteht und wie eine mögliche Systemlandschaft im Groben aussehen kann, illustriert die folgende Abbildung.

Komponenten eines SAP HANA Data Warehouse – basierend auf XS Advanced

Roadmap

Kreislauf

In einem weiteren Blogbeitrag werden wir in naher Zukunft näher detaillierter auf ein konkretes Implementiernugsszenario eingehen und stellen die Umsetzungsmöglichkeiten einem regulären SAP BW Szenario gegenüber.

Für weitere Fragen zum Thema oder eine Evaluation des Ansatzes für ein spezielles Unternehmen steht verovis unter kontakt@verovis.de gerne bereit.